Energie

Ein Jahr nach BP-Öl-Katastrophe: Menschen, Tiere & Umwelt leiden weiterhin schwer



BP hat laut neuesten Meldungen 20 Milliarden Dollar als EntschĂ€digung gezahlt, bei einem Eigenkapital von ca. 105 Milliarden Dollar ist das noch ein SchnĂ€ppchen. SĂ€mtliche Öl-Konzerne machen weiter wie bisher, machen Bohrungen in den Weltmeeren und schippern mit Tankern, die auch regelmĂ€ĂŸig auf Grund laufen oder absaufen, durch die Gegend als ob nichts gewesen wĂ€re. Und warum? Damit wir schön mit dem Auto einkaufen oder zur Arbeit fahren können. Wen kĂŒmmern da schon ein paar tausend Tiere oder Menschen die dafĂŒr bluten mĂŒssen?

Achja: BP wird im Schwarzbuch Markenfirmen auf Seite 176 folgendes vorgeworfen: „Finanzierung von BĂŒrgerkrieg und Waffenhandel, Zerstörung der Lebensgrundlagen in Ölfördergebieten und Kooperation mit MilitĂ€rregimen.“ Der Konzern hat dagegen nie geklagt, — interessiert sowieso niemanden!

Endlich! Die Krebssaison geht los. Jason Melerine hat Kisten voller Fisch gepackt – der lockt die berĂŒhmten Blaukrebse besonders gut an. Monatelang hat er fĂŒr BP draußen im Golf Öl gesucht – was fĂŒr ein Horror: „Es ist wunderbar, wieder auf dem Wasser zu sein, alles vergessen, was passiert ist, ich will gar nicht mehr daran denken, wĂŒnschte es wĂ€re nie passiert.“

Nach vorne gucken, leben. Als wir Jason im Sommer trafen, war er am Boden zerstört. Nahm Nervenpillen, wie viele Fischer. Jetzt geht es ihm besser, und die Blaukrabben sehen gut aus, sagt er. Wie lange noch? All das sind erwachsene Tiere, aber was ist mit den Nachkommen? „In diesem Jahr haben die weiblichen Krebse nicht so schnell Eier bekommen wie sonst. Keine Ahnung, ob das etwas mit der Ölpest zu tun hat. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die keine Auswirkungen hat.“ (Text & Quelle: ARD)

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