Kommunismus´

Leben ohne tote Zeit & Genuss ohne Hemmungen – Ein Vortrag von Antje Géra & Claus Baumann


„Angesichts der Wiederaufnahme offensiverer kritischer Auseinandersetzungen mit den Bedingungen eines möglichen »richtigen Lebens im Falschen« könnte man konstatieren, dass damit auch die Kämpfe um die gesellschaftliche Raum-Zeit neu justiert und mit Vehemenz geführt werden. Nun scheint es jedoch so, als sei angesichts sinnlich wahrnehmbarer Phänomene wie Gentrifizierung, Kommerzialisierung, Branding von (städtischen) Räumen die Problematik vornehmlich eine des Raumes.

Uns wird es in den Vorträgen darum gehen, darzustellen, inwiefern gerade die Problematik der Zeit hierbei nicht vernachlässigt werden darf, inwiefern die Problematik wahrhaft freier Zeit ein grundlegendes Moment einer kritischen Gesellschaftstheorie bilden muss. Der Kampf um die freie Zeit stellte gerade für die Situationisten den entscheidenden strategischen Ansatzpunkt zur Veränderung der Gesellschaft in Richtung einer emanzipativen Gesellschaft, da sie eine der Grundbedingungen für Muße. Diese Überlegungen werden wir einbetten und flankieren in kritisch-theoretische Entwürfe eines Begriffs von wahrhaft freier Zeit, wie er sich bei Marx, Benjamin, Adorno reflektiert findet.“

(Text, Quelle & MP3: http://seltsamer-zusammenschluss.org/?p=136)

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