Kritische Theorie´

Kann Kunst heute noch Kritik? Über Adornos Ästhetische Theorie – Vortrag von Andreas Wiebel


„„Kunst ist die gesellschaftliche Antithesis zur Gesellschaft“; so steht es in Adornos Spätwerk an verschiedenen Stellen geschrieben. Weil Kunstwerke, die gelungenen, sich gegen Konsum und Identitätszwang sträuben. Deshalb ist die Kunst für Adorno der Zufluchtsort für das beschädigte Leben und der Leitfaden einer emanzipierten Gesellschaft.

Was ist von einem solch emphatischen Kunstbegriff übrig geblieben? In Zeiten, in denen noch das billigste Produkt und die banalste Veranstaltung bis ins letzte Detail durchdesignt und sinnlich aufbereitet sind? In denen Kunst zu einem der profitträchtigsten Marktplätzen des Kapitals geworden ist und die meisten Menschen trotzdem nicht wissen, was ´die Schmiererei` bedeutet?
Eine Reflexion tut not. Auch, weil die Ästhetische Theorie sehr viel mit zwei Begriffen zu tun hat, um die es heute schlecht bestellt ist: Geschichte und Wahrheit.

Nebst einem kurzen Abriss der wichtigsten Stationen der Ästhetik (Kant, Hegel und was danach kam) beschäftigt sich der Vortrag mit den zentralen Kategorien, anhand derer Adorno Kunst analysiert hat und fragt nach deren Relevanz für die aktuelle Debatte: Gibt es noch avantgardistische Kunstproduktion, wie steht es um den Werkbegriff, und ist die Autonomie der Kunst zu verteidigen?“

(Text: https://www.facebook.com/events/512589268844657/ | Quelle & MP3: http://akkt.doenerbier.de/vortraege/gegenwartskultur/14_10_20_Andreas_Wiebel_-_Kann_Kunst_heute_noch_Kritik.mp3 bzw. | Ein Vortrag von Andreas Wiebel | http://akkt.doenerbier.de )

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