„Zu groĂ war ja die Schuld, als daĂ adĂ€quate SĂŒhne ausdenkbar wĂ€re.“ (Jean AmĂ©ry) „Dem Recht, insbesondere dem Strafrecht, liegt die Annahme zu Grunde, dass durch einen Urteilsspruch Gerechtigkeit wiederhergestellt werden könne. […]
»“Some of my best friends are Germanâ, machte sich Eike Geisel gerne ĂŒber das antisemitische Stereotyp lustig, demzufolge einige Juden zu den besten Freunden zĂ€hlen. Eike Geisel war aber nicht nur ein […]
„Mit ergĂ€nzenden Thesen zur Kritik des Linksschmittianismus Carl Schmitt (1888-1985) gilt heute nicht nur der Neuen Rechten als Meisterdenker, auch einige Linke sehen in ihm den BegrĂŒnder einer wegweisenden Theorie „des Politischen“. […]
„Der junge Marx hat in einer Vielzahl von Texten zu Fragen des Rechts Stellung genommen. Neben heftiger Kritik an konkreten Gesetzen im damaligen PreuĂen setzt er sich mit prominenten Staats- und Rechtstheorien […]
âWie lĂ€sst es sich â jetzt! â [mehr als] fĂŒnfzehn Jahre nach dem Ende der Geschichte ĂŒber das Ende der Vorgeschichte, ĂŒber Kommunismus schreiben, ohne der LĂ€cherlichkeit eines ohnmĂ€chtigen Pathos zu verfallen? […]
„Historische Bedingungen, Funktionen und Grenzen keynesianischer Krisenverwaltung – oder: Warum ein „ZurĂŒck zu Keynes“ heute kein Ausweg aus der Krise sein kann. Im 20. Jahrhundert versprach der Keynesianismus einen Ausweg aus der […]
„Wie kann eine marxistische Rechtskritik aussehen? Diese Frage stellte sich mit besonderer Dringlichkeit, als die junge Sowjetunion sich darĂŒber klar werden musste, wie sie sich zum Recht verhalten soll. Bei Marx finden […]
„Die Soziologie ist im Wesentlichen eine Wissenschaft, die sich auf kulturelle Momente bezieht und sich nicht auf anthropologische Prinzipien reduzieren lĂ€sst, da es vor dem Menschen keine Kultur gab. Die wichtige Frage […]
„In unserer modernen Gesellschaft scheint ein Leben ohne Recht nicht denkbar zu sein. Alle Lebensbereiche von der Mietwohnung bis zur AuslĂ€nderbehörde sind juristisch konstituiert. Die Frage, was Recht eigentlich ist â sowohl […]
„Freiheit, Selbstbestimmung, Autonomie sind Parolen, ohne die bislang noch keine widerstĂ€ndige Bewegung ausgekommen wĂ€re. Sie sind aber zugleich die Parolen, unter denen der Sozialstaat demontiert und die Individuen in die »Eigenverantwortung« entlassen […]
„Der Vortrag will den Satz von Krahl, Marx habe die Differenz von Wesen und Erscheinung zum Inbegriff der Kritik gemacht, verstĂ€ndlich machen. Es ist zu zeigen, dass die Kritik der politischen Ăkonomie […]
„“Nur wenn, was ist, sich Ă€ndern lĂ€sst, ist das, was ist, nicht alles“. Ausgehend von dieser Formulierung Adornos wollen wir uns in den nĂ€chsten Minuten mit der Frage „Kommunismus, aber wie?“ beschĂ€ftigen. […]
„In der Reihe »Nackte Gewalt â Die Ăbermacht der VerhĂ€ltnisse und die Sprachlosigkeit der Kritik« wendet sich Arne Kellermann der etwas ratlos machenden Frage zu, wie mit der realen Ohnmacht kritischer Theorie […]
„Der ich-schwache Charaktertypus, der sich gesellschaftlich durchsetzt, könnte zwar grundsĂ€tzlich in einem freien, spontanen Akt die VerhĂ€ltnisse durchschauen. Solange er dies aber nicht tut, bleibt die Gefahr der antisemitischen Mobilisierung der Ich-Schwachen […]
„Eine der ersten Versionen von Moishe Postones bekanntem Aufsatz âAntisemitismus und Nationalsozialismusâ wurde 1982 in der Zeitschrift Merkur veröffentlicht und trug dort den Titel âDie Logik des Antisemitismusâ. Der Grund fĂŒr die […]
„Es scheint als gĂ€be es gegenwĂ€rtig nur noch zwei radikale Strömungen: Anarchismus und Marxismus. Beide entstammen demselben historischen Schmelztiegel â der industriellen Revolution, den gescheiterten Erhebungen von 1848 und 1871, einem schwachen […]
„Im Rahmen der Ums Ganze-Kampagne »Staat.Nation.Kapital.Scheisse!« wurden zahlreiche Veranstaltung organisiert; eine davon fĂŒhrte Thomas Ebermann, Jutta Ditfurth und einen Vertreter von TOP Berlin zusammen, um ĂŒber die Geschichte und Zukunft der antinationalen […]
„“Wir kamen damals zusammen, wie zwei Intellektuelle, die am selben Knochen nagen“, so erinnert sich Theodor W. Adorno im RĂŒckblick an seine erste Begegnung mit Walter Benjamin 1923 im Frankfurter CafĂ© Westend. […]
„Georg LukĂĄcsâ âGeschichte und Klassenbewusstseinâ ist ein Werk mit einer geradezu ĂŒberzeitlichen Wirkung. Als Reaktion auf das Scheitern der deterministisch antizipierten proletarischen Weltrevolution nach dem Ersten Weltkrieg erschien diese Sammlung von Essays […]
„Unter deutschen Linken findet sich kaum einer, der seinen HaĂ auf Israel nicht unter Berufung auf die israelische Linke, sei sie nun offen antizionistischer oder diskret postzionistischer Couleur, zu rechtfertigen und tatsĂ€chlich […]
„Am 13. Juni 2013 diskutierte Raul Zelik mögliche AnsĂ€tze radikaler VerĂ€nderungen und ging dabei auf kommunistische, anarchistische und sozialdemokratische AnsĂ€tze ein, zeigte aber auch deren Probleme. Besonderes Augenmerk legte er auf die […]
„In den LĂ€ndern, in denen im 20. Jahrhundert der Sozialismus eingefĂŒhrt wurde, entstanden stark verstaatlichte Gesellschaften. In der Kritik des Gothaer Programms aber hatte Marx proklamiert: âDie Freiheit besteht darin, den Staat […]
„Der Sozialismus ist kein schwer verstĂ€ndliches und lĂŒckenhaftes Traumgebilde. Er ist die erreichbare Konsequenz geschichtlicher Erfahrungen â die praktische Aufhebung des bestehenden Unrechts. Das Ziel mag weit entfernt, und die KrĂ€fte zur […]
„MarÂkus BitÂteÂrolf und Denis Maier, die beiÂden HerÂausÂgeÂber, reÂfeÂrieÂren ĂŒber die hisÂtoÂriÂschen BeÂdinÂgunÂgen (OkÂtoÂberÂreÂvoÂluÂtiÂon in RussÂland, NoÂvemÂberÂreÂvoÂluÂtiÂon in DeutschÂland) unter deren EinÂfluss der unÂgaÂriÂsche MarÂxist Georg LukĂĄcs zu wirÂken beÂgann. Sie reÂkonÂstruÂieÂren […]
âUm im Kapitalismus voranzukommen, braucht es die FĂ€higkeit, ungerĂŒhrt ĂŒber Leichen gehen zu können. Nur entpuppt sich das Vorankommen regelmĂ€Ăig als ein bloĂes Auf-der-Stelle-Treten: als (mal mehr, mal minder komfortables) Vegetieren. Im […]
„Was ist also aus der linken Geschichte der letzten Jahrzehnte zu lernen? In bester Anlehnung an unsere erste Veranstaltung wollen wir uns mit einer Podiumsdiskussion dieses Mal dem Umgang der Linken mit […]
„Die Trennung von Individuum und Gesellschaft, kraft deren der Einzelne die vorgezeichneten Schranken seiner AktivitĂ€t als natĂŒrlich hinnimmt, ist in der kritischen Theorie relativiert. Sie begreift den vom blinden Zusammenwirken der EinzeltĂ€tigkeiten […]
„Zum 200. Geburtstag von Karl Marx erschient Band 44 der MEW. Nun liegt das zwischen 1861 und 63 entstandene Manuskript „Zur Kritik der politischen Ăkonomie“ in den Marx-Engels-Werken nun fast vollstĂ€ndig vor. […]
„In ökonomischen Krisensituationen macht sich unter Linken hĂ€ufig die Hoffnung breit, dass sich die Kritik an den gesellschaftlichen VerhĂ€ltnissen verschĂ€rfen werde, da das, was bisher als NormalitĂ€t und SelbstverstĂ€ndlichkeit galt, plötzlich in […]
„Die Frage, die sich radikale Kritik nach dem Ende der klassischen Arbeiter_innenbewegung stellen muss, ist nicht die ihrer offensichtlichen BegrĂŒndbarkeit angesichts der IrrationalitĂ€t kapitalistischer HerrschaftsverhĂ€ltnisse, sondern diejenige nach der Möglichkeit vernĂŒnftiger Alternativen. […]
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