Armut

Zigeuner-Leben: Jenny und ihre Roma-Kinder


Jenny ließ Sicherheit und Wohlstand Deutschlands hinter sich und lebt nun mit ihrer Familie in Rumänien. In Siebenbürgen versucht die 27-Jährige, den Kindern der Ärmsten zu helfen. Sie bekommen Nahrung, Kleidung und Bildung. Es ist keine einfach Lebensaufgabe, die sich die junge Frau aus dem Harz gestellt hat. Bei ihrem ersten Besuch in den Slums nahe Sibiu (Hermannstadt in Siebenbürgen) sah sie unvorstellbare Armut. Das war im Jahr 2002.

Jenny Rasche: „Ich wusste nicht, dass den Roma die elementarsten Dinge des Lebens fehlen, dass wir es hier mit Hungernden zu tun haben. Das ist eine Sache, die ging in meinen Kopf gar nicht rein, dass wir Hunger in Europa haben. Hunger in solchem Ausmaß.“

2007 zog Jenny mit ihrer Familie in das Dorf Rusciori nahe Sibiu. Sie wollte nicht nur als Wohltäterin Spenden verteilen, sondern jeden Tag vor Ort sein. Ihr jetziger Partner, Phillip, hat ihre Mission zu seiner gemacht und hält ihr vor allem in der Familie den Rücken frei. Jenny konzentriert sich auf die Kinder der Roma. Sie kümmert sich darum, dass die Babys gebadet werden und zu Essen bekommen. Für die Größeren hat sie eine Schule gegründet und Lehrer angestellt. Normalerweise lernen die Roma-Kinder aus den Slums kaum lesen und schreiben – in Jennys Schule schon. Sie ist resolut, bringt den vernachlässigten Kindern Umgangsformen bei und verteilt nach dem Unterricht warmes Essen. (Text & Quelle: MDR)

3 replies »

  1. Hallo Jenny,ich habe mit großem Interesse ,aber auch mit Bestürzung die Reportage im Fernsehen gesehen.Nun stellt sich für mich die große Frage wie ich ganz konkret helfen kann.Vielleicht mit Kleiderspenden,Medikamenten,Lebensmitteln oder Geld.Ihnen liebe Jenny gilt meine besondere Hochachtung und Respekt für Ihre tägliche Arbeit und denke das zu wenig Menschen davon wissen wie schlecht es den Kindern der Roma geht.Ich würde mich freuen wenn Sie mir einen Kontakt herstellen würden. Mit ganz herzlichen Grüßen Heike Töhre-Raßbach

    • Auch ich habe diesen Beitrag gesehen, und ich war erschüttert. Liebe Jenny auch meine Hochachtung und wie können auch wir helfen. Vielleicht kannst Du ja eine Antwort schicken. liebe Grüße Kerstin

  2. Leider funktionieren die Videos oben bei mir nicht, aber ich habe kurz durch das Blog geklickt und werde einen Link dazu auf unserer Webseite http://www.manusha-derfilm.at setzen, denn unser Kinderfilm MANUSHA – Die kleine Romahexe widmet sich ebenfalls dem Thema „Roma Kinder“.

    Er erzählt die Geschichte der kleinen Manusha, die von ihren Mitschülern wegen ihrer Herkunft als Roma-Mädchen gemobbt wird. Außerdem ist da dieser geheimnisvolle Fluch, der auf ihrer Großmutter und der ganzen Familie lastet. Gemeinsam mit ihrem geliebten Frettchen Balthasar und ihrem neuen Freund Zdenko, erlebt Manusha ein Abenteuer in der Welt der Roma. Mit viel Musik, Fantasie und etwas Zauberei erobert sie die Herzen ihrer Mitmenschen und erreicht damit mehr als die meisten Erwachsenen – nämlich Toleranz, Liebe und Respekt.

    Der Österreichische Produzent Knut Ogris will den Film gemeinsam mit der Community ins Kino bringen und hat daher eine Crowdfunding-Kampagne gestartet: http://www.mysherpas.com/de/projekt/Manusha-die-kleine-Romahexe-moechte-ins-Kino/

    „Gerade in einer Zeit, in der die Ausgrenzung von Roma und Sinti dramatisch zunimmt, finden wir es wichtig, diesen Film in die Kinos zu bringen, weil er auf unterhaltsame Art zeigt, wie man sich Vorurteilen stellt“, meint Ogris.

    Wenn ihr auch ein Zeichen setzen und nebenbei ein Kulturprojekt unterstützen wollt, dann besucht uns doch auf der Webseite, auf mysherpas.com, Facebook oder Twitter. Wir freuen uns auf eure Kommentare!

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